Auf dieser Seite teilen wir unsere Erfahrungen sowie allgemeine Informationen und Tipps für die Karibikinsel Aruba. Die Hafeninformation für Oranjestad hilft zusätzlich zur Orientierung auf einer Kreuzfahrt. Egal, ob auf eigene Faust oder mit einem Ausflug – mit unseren Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten möchten wir Inspirationen zur Gestaltung des Urlaubs geben.
Oranjestad ist die Hauptstadt von Aruba und liegt an der Westküste. Mit rund 30.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Insel. Schlendert man durch die Straßen, fallen neben Einrichtungen des amerikanischen Freizeitmarkts wie Casinos und Shoppingmalls mit internationalen Marken auch die bunten Häuschen im Kolonialstil auf. Aruba ist ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande und das A der ABC-Inseln. Geographisch gehört die Insel zu den Kleinen Antillen und ist ein Teil der Inseln unter dem Winde. Auf knapp 180 km² findet man neben Kakteensteppen lange, traumhafte Sandstrände, die das Herz eines Karibikurlaubers höher schlagen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Liegeplatz
Name: Oranjestad Port, Pier B, C, F und G
Terminal: An den beiden überwiegend genutzten Liegeplätzen B und C mit diversen Souvenirshops, Touristeninformation und ATM (US-Dollar & Florin) vorhanden.
WLAN: Kostenlos im Terminal verfügbar
Entfernung zur Stadt: ca. 1 km je nach Liegeplatz (Aruba Downtown) – zu Fuß ca. 12-15 Minuten. Hinweis: Man erreicht nach ca. 5 Minuten bereits das L.G. Smith Boulevard mit zahlreichen Restaurants, Souvenirständen und Cafés. Viele irren sich und vermuten, dass es das bereits gewesen sei, aber direkt parallel dahinter liegen die schöne Havenstraat und Schelpstraat, welche auch nach Aruba Downtown führen.
Wissenswertes
Sprache: Niederländisch, Papiamento, Englisch
Währung: 1€ = 1 Aruba Florin (Stand: Januar 2020), allerdings werden so gut wie überall US-Dollar akzeptiert
Sonstiges: Aruba liegt außerhalb des Hurricane-Gürtels und ist somit nicht für Wirbelstürme anfällig. Jedoch treffen hier ganzjährig Passatwinde auf die Insel, die zwar eine willkommene Abkühlung sind, aber gerade an Stränden mal gerne den Sand aufwirbeln. So ist ein entspanntes Sonnenbad auf dem Handtuch des Öfteren mal mit einer Sanddusche verbunden.
An fast allen Stränden werden Sonnenschirme und Liegen vermietet, allerdings sehr teuer. Der Preis für einen Sonnenschirm liegt schnell mal bei 25 US-Dollar, ohne Liege!
Wie überall an tropischen Stränden sind Badeschuhe immer ein guter Begleiter, falls sich an der Wasserlinie scharfe Korallenstücke und Steinchen sammeln.
In der karibischen See herrscht seit mehreren Jahren eine Plage der Braunalge Sargassum, welche in großen Teppichen auf dem Meer treibt, denen man auch ab und an am Seetag begegnet. Je nach Wind und Strömung kann es sein, dass sie auch in großen Mengen an Strände gespült werden und das Badevergnügen vermiesen. Kommt man im Wasser mit der Alge in Kontakt, ist sie kratzig und stachelig. Man findet auf manchen Webseiten Webcams von diversen Stränden, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
Taxi
Sobald das Kreuzfahrtschiff an der Pier festgemacht hat, findet man auch vor dem Hafengelände zahlreiche Taxen. Die einzelnen Preise für die jeweiligen Strecken sind festgelegt und auf Preisschildern notiert. Taxameter gibt es auf Aruba also nicht.
Taxifahrten eignen sich ideal für diejenigen, die Aruba auf eigene Faust erkunden möchten. Abgerechnet wird immer pro Taxi bis maximal vier Personen in US-Dollar. Wie auf jeder karibischen Insel bieten die Fahrer auch gerne Rundfahrten an. Die Preise hierfür vereinbart man individuell vor Ort.
Preise pro Taxi in US-Dollar
Arashi Beach
26,00
High-rise Hotels / Beaches
16,00
Eagle Beach
15,00
Low-rise Hotels / Beaches
14,00
San Nicolas
29,00
Surfside Nikki Beach
11,00
Bushiri Beach
12,00
Baby Beach
47,00
Öffentliche Verkehrsmittel
Das Oranjestad Bus-Terminal liegt ca. 300 m (ca. 5 Gehminuten) von der Pier entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Die blauen Busse von Arubus sind unter vielen Kreuzfahrern sehr beliebt. Die verschiedenen Buslinien fahren nämlich zuverlässig und sehr günstig Strände und andere sehenswerte Ziele auf der Insel an.
Wir empfehlen, sofern die Möglichkeit besteht, sich vorab auf der Webseite von Arubus nach den aktuellen Abfahrtszeiten und Routen zu informieren. Gerade für diejenigen, die am Wochenende Aruba auf eigene Faust entdecken wollen.
Die Fahrkarten kauft man entweder am Terminal, in dem sogenannten Ticket Booth (kleiner weißer Kiosk) oder alternativ beim Busfahrer. Der Preis für ein Tagesticket liegt pro Person bei 10 US-Dollar. Der Daypass erlaubt einem beliebig viele Fahrten. Möchte man hingegen nur ein Ziel besuchen, gibt es das Hin-und Rückfahrt-Ticket für 5 US-Dollar pro Person. An den Verkaufsstellen wird ausschließlich US-Dollar akzeptiert.
Kostenlose Straßenbahn auf Aruba
Ein öffentliches Verkehrsmittel, um Oranjestad zu entdecken, ist die historische Straßenbahn (Oranjestad Trolley). Dabei hat man die Möglichkeit auf der ca. 2,5 km langen Strecke auszusteigen und wann immer man möchte mit der nächsten Bahn weiterzufahren. Die Bahn verkehrt von 10 bis 17 Uhr. Der Trolley Train hält im Hafengebiet, man muss sich nur an den Schienen orientieren.
Mietwagen
Royal Car Rental im Terminal, ab 3 km Entfernung südlich als auch nördlich vom Liegeplatz befinden sich neben den klassischen Autovermietungen (Avis, Sixt und Hertz) auch weitere lokale Anbieter.
Fahrrad
Greenbike Aruba bietet 8 Stationen entlang der Nordwestküste der Insel, eine davon direkt vor dem Terminal auf dem L.G. Smith Boulevard. Mietpreise: 2 Stunden: 15 US-Dollar + 4 Stunden: 18 US-Dollar + Tagesmiete: 25 US-Dollar
Scooter
3 km, ca. 8 Minuten Fahrzeit: HS Rentals 50 cc 30 US-Dollar für 4 Stunden, 35 US-Dollar für 8 Stunden, 150 cc 4 Stunden 35 US-Dollar 8 Stunden 45 US-Dollar
950 m, ca. 12 Minuten zu Fuß oder 5 Fahrminuten: George’s Cycle Rental 125 cc 55 US-Dollar Tagesmiete
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten, die sich auf Aruba lohnen
Jeeptour über die Insel:
Insbesondere weil man manche Sehenswürdigkeiten nur über unbefestigte Straßen erreicht, es so gut wie nie regnet und meist um die 28 Grad herrschen, bieten Jeeptouren eine super Möglichkeit die Insel zu erkunden – wenn man mit dem Fahrtwind und dem Rücken keine Probleme hat. Je nach Tour besucht man folgende Spots: Casibari Felsformation – Eine interessante Felsformation, auf die man hinaufsteigen kann und die einen schönen Ausblick auf die umliegende Kakteensteppe bietet + Baby Natural Bridge: Die eigentliche natürliche Brücke ist leider 2005 eingefallen, allerdings gibt es neben dran die kleine Schwester. Da sie sich auf der rauen Ostseite befindet, kann man hier auch schön die Brandung beobachten + California Lighthouse: Ein Leuchtturm an der Nordspitze, der eine schöne Aussicht über die Insel und auch den nahegelegenen Arashi-Beach bietet + Alto Vista Kapelle: Gehört eigentlich in die Kategorie Was lohnt sich nicht, wird aber häufig in Kombination mit angefahren. Eine kleine Kapelle ca. 700 m vom Meer entfernt mitten im nirgendwo. Bushiribana Ruinen: Überreste einer Goldschmelze, die während des Goldrauschs im 19. Jahrhundert auf Aruba errichtet wurde. Viele Reedereien haben die Tour im Programm, ebenso wie private Anbieter. Je nach Programm auch mit einem kurzen Badestopp verfügbar. Da eine Inseltour nicht länger als drei bis vier Stunden Bedarf, hat man alternativ auch die Möglichkeit die andere Tageshälfte komplett am Strand zu verbringen.
Arikok Nationalpark
12 km, ca. 21 Minuten Fahrzeit. Das Naturschutzgebiet befindet sich im Nordosten der Insel und erstreckt sich über knapp 20 % der gesamten Inselfläche. Erwartet wird man von einem Wandernetz durch die hügelige Kakteensteppe, Felszeichnungen der Caqutío-Indianer, einigen Höhlen und an der Küste einigen kleinen Buchten, den sogenannten Bocas. Entgegen meiner Erwartung bin ich dort bei einer Wanderung nicht weggeschmolzen – ganz im Gegenteil. Aufgrund der östlichen Ausrichtung treffen hier die Passatwinde auf die Insel und sorgen für eine angenehme Abkühlung. Egal ob bei einer Wanderung oder einer Jeepfahrt, der Nationalpark hat ein faszinierendes Landschaftsbild und ist ein interessanter Kontrast zu den mit Regenwald bedeckten Karibik-Landschaften. Manche Reedereien haben ein Ausflug im Programm und private Anbieter haben einen Ausritt, eine Buggyfahrt oder auch eine Wanderung im Angebot. Der Eintritt vor Ort beträgt für Erwachsene 11 US-Dollar. Kinder bis 17 Jahre haben kostenlosen Zutritt in den Park.
Katamaranfahrt entlang der Küste
Was gibt es schöneres als mit einem Katamaran durch türkisblaues Wasser entlang von weißen Korallenstränden zu schippern? Ja, ich weiß auch nicht so recht. Daher absolut empfehlenswert. Bei Katamaranfahrten kann man so gut wie nie etwas falsch machen und bekommt Urlaubsfeeling pur. Oftmals wird auch noch ein Schnorchelstopp eingelegt, bei dem man die schöne Unterwasserwelt hautnah bestaunen kann. Ob bei der Reederei oder einem privaten Anbieter – wie so vieles in der Karibik etwas teurer aber wirklich schön.
Aloe Vera Farm
3 km, ca. 9 Minuten Fahrzeit. Die Farm ist eine schöne Kombination aus einem kleinen Museum, der Produktionsstätte und einer Plantage, auf der die Aloe Vera Pflanzen angebaut werden. Das herzliche Team vor Ort führt einen durch alle Bereiche und gibt sehr anschauliche Erklärungen über den Anbau, die Ernte und die Produktion. Im etwas hochpreisigen Shop hat man die Möglichkeit die selbst hergestellten Produkte direkt zu erwerben. Manche Reedereien aber auch private Anbieter haben die Farm auf manchen Touren in Kombination meist mit einer Inselrundfahrt im Programm. Vor Ort ist die Führung durch die Bereiche kostenlos. Da man für den Aufenthalt nur 30 – 45 Minuten je nach Shoppinglaune einplanen muss, bleibt genügend Zeit, um weitere Ecken der Insel zu erkunden.
Strände, die sich auf Aruba lohnen
Eagle Beach: 4 km, ca. 8 Minuten Fahrzeit. Oftmals als schönster Strand der Welt ausgezeichnet, ist der Eagle Beach der breiteste Strand Arubas. Entlang von mehreren Kilometern und bei einer Breite von bis zu 150 m findet jeder hier sein Sonnenplätzchen. Liegen und Schirme sind gegen eine meist hohe Gebühr an vielen Abschnitten verfügbar, ebenso wie Beach Bars und sanitäre Anlagen. Natürlich gespendeten Schatten findet man selten, eher etwas weiter hinten Richtung Straße bei den Sträuchern und Bäumen. Viele Wassersportmöglichkeiten gibt es ebenfalls. Am unteren Ende findet man den Manchebo Beach, der aber einfach nur den südlichsten Teil des Strandes darstellt. + Mangel Halto Beach: 12 km, ca. 17 Minuten Fahrzeit. Alle, die mehr Ruhe suchen, auf klares, türkisblau strahlendes Wasser aber nicht verzichten möchten, werden an diesem Strand glücklich. Neben der kleinen Strandlagune zwischen den Mangroven bieten zahlreiche Treppen einen Zugang ins Karibische Meer. Das Wasser fällt flach ab und es gibt gute Schnorchelmöglichkeiten. Schattenplätze sind vorhanden und an der Straße gibt es auch zwei Beach Bars. + Baby Beach: 25 km, ca. 36 Minuten Fahrzeit. Kurz vor der Südspitze der Insel befindet sich eine Lagune, um die sich der Strand mit weißem Korallensand zieht und die in jeglichen Türkistönen schimmert. Auch wenn es der weit entfernteste Strand ist, kann man die auch nicht wirklich lange Transferzeit von einer guten halben Stunde gerne mal in Kauf nehmen, um eine Lagune, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt, zu besuchen. Auf der West- und Ostseite befindet sich jeweils eine Beach Bar und Schattenplätze sind vorhanden. + Arashi Beach: 12 km, ca. 20 Minuten Fahrzeit. Der Strand liegt im Nordwesten der Insel in natürlicher Umgebung. Daher reihen sich dahinter keine Hotelanlagen, sondern Kakteenpflanzen aneinander. Eine Strandbar, Liegen und Schirme zur Miete sowie sanitäre Anlagen sind vorhanden. Am südlichen Ende findet man gute Schnorchelgelegenheiten, ebenso wie an dem hinter einer kurzen Felsküste angrenzenden Boca Catalina Beach.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf Aruba - Kann, aber kein Muss
Oranjestad
Eine Stadterkundung lässt sich super ab dem Schiff beginnen, da man schon nach ca. 5 bis 10 Minuten die ersten Restaurants und Geschäfte erreicht. Neben den bunten Häuschen im Zuckerwatte-Kolonialstil gibt es etliche Shoppingmöglichkeiten, u.a. auch vieler Luxusmarken. Sehenswert ist der schöne, tropische Garten Wilhelmina Park und das nah gelegene Fort Zoutman. In der Festungsanlage mit integriertem historischen Museum kann man etwas über die Geschichte Arubas erfahren und vom Turm der Anlage hat man einen schönen Ausblick. Im Archäologischen Museum kann man teils jahrtausende alte Fundstücke begutachten und der Eintritt ist kostenfrei. Auf vielen Kreuzfahrten läuft man allerdings auch Curaçao an und da ich persönlich Willemstad viel schöner finde und Aruba viele weitere Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und auch Strände bietet, muss man Oranjestad nicht unbedingt besuchen.
Tauchfahrt mit dem Elektro-U-Boot Atlantis
Unweit des Liegeplatzes steigt man in ein kleines Boot, welches nach kurzer Zeit das U-Boot erreicht. Die Crew unterstützt einem beim Umsteigen. Haben alle im Inneren ihren Platz gefunden, wird die Luke geschlossen und nach einer kurzen Sicherheitseinweisung geht es schon unter die Wasseroberfläche. Bis zu 40 m tief taucht das U-Boot ab und neben unterschiedlichen, schwimmenden Meeresbewohnern kann man auch Schiffswracks und Korallen sehen. Da ich selbst nicht tauche, fand ich es sehr interessant, die Unterwasserwelt dort unten so ,,hautnah” erleben zu können. Der Ausflug dauert insgesamt nur ca. 2 Stunden, sodass genug Zeit für weitere Aktivitäten auf der Insel bleibt. Viele Reedereien, private Anbieter oder der Veranstalter selbst bieten die Tauchfahrt an. Ein kurzer Preisvergleich zeigt, dass man bei manchen Reedereien die Tour sogar um bis zu 12 € günstiger bekommt. Mit um die 90 € zwar kein Schnäppchen aber ein besonderes Erlebnis.
Glasbodenbootsfahrt
Wer von der Tiefe und auch dem Preis der Tauchfahrt mit dem U-Boot abgeschreckt wird, hat mit dem Glasbodenboot die Möglichkeit die Unterwasserwelt auf eine andere Art und Weise und ohne nass zu werden kennenzulernen. Man sitzt in einer Art Kammer unter Wasser – aber eben nur direkt unter der Wasseroberfläche. Die Fahrt mit dem Seaworld-Explorer führt entlang eines Schiffswracks und dem Arashi-Riff. Je nach Windverhältnissen kann auch mal mehr Seegang sein und das Wasser leicht aufgewühlt, wobei man dennoch einiges erkennt. Manche Reedereien aber auch private Anbieter haben eine entsprechende Bootsfahrt im Programm.
Partytour im offenen Safaribus rund um die Insel oder zum Arashi Beach
Safaribusse sind alte amerikanische Schulbusse, denen man die Scheiben herausgenommen und ein cooles Graffiti-Desig verpasst hat. Wer möchte kann sich Marakas schnappen, zur Gute-Laune-Musik rasseln und selbstverständlich auch mitsingen. Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass es durch die nicht vorhanden Fenster und allgemein sowieso wehenden Passatwinde auch etwas luftiger im Bus wird. Nichtsdestotrotz herrscht hier ausgelassenes Karibikfeeling pur. Eine witzige Alternative, um nicht im klimatisierten Reisebus die Insel zu erkunden oder zum Arashi Beach zu kommen. Entsprechende Angebote finden sich bei den Reedereien und privaten Anbietern.
Buggy- oder Quadtour auf Aruba
Wie bei der Jeeptour oben schon beschrieben bietet Aruba einige Offroad-Strecken, die gute Gelegenheiten für eine Fahrt mit 4×4-Fahrzeugen bieten. Wer selbst mal über Aruba brausen möchte, hat mit den diversen Buggy- oder Quadtouren eine super Möglichkeit. Es gibt zahlreiche Kombinationen und wer Adrenalin sucht und mit Staub als auch teilweise etwas höheren Preisen kein Problem hat, findet bei solchen Touren eine rasante Inselerkundung. Viele Reedereien und private Anbieter haben unterschiedliche Varianten im Programm. Alternativ bieten die oben unter ,,Scooter” aufgeführten Vermieter auch entsprechende Fahrzeuge für 4 bzw. 8 Stunden an.
Mit dem Pferd Aruba entdecken
Einige Ranches auf der Insel bieten Reitausflüge, die häufig an der wilden Ostküste entlang von Korallenfelsen und einsamen Sandbuchten führen. Ich selbst habe eine ziemlich heftige Pferdeallergie, aber die Erzählungen von Kollegen als auch zahlreiche Online-Bewertungen zeigen, dass es ein tolles Erlebnis sein muss.
Aruba Ostrich Farm
9 km, ca. 17 Minuten Fahrzeit entfernt. Die Straußenfarm bietet alle halbe Stunde eine geführte Tour an, um Wissenswertes über die Tiere zu erfahren. Mit Leidenschaft bringen einem die Mitarbeiter nicht nur die Sträuße, sondern auch Emus näher. Vor Ort gibt es zur Stärkung auch ein amerikanisches Restaurant und einen kleinen Souvenirshop, der lokal hergestellte Souvenirs ausstellt. Da die Tiere immer hungrig sind, erlebt man beim Füttern auf jeden Fall witzige Momente. Manche privaten Anbieter fahren die Farm im Rahmen einer Inseltour an. Vor Ort zahlen Erwachsene 14 US-Dollar und Kinder von 3 bis 11 Jahren 7 US-Dollar.
Butterfly Farm Aruba
6 km, ca. 11 Minuten Fahrzeit. Die kleine Schmetterlingsfarm ist liebevoll angelegt und bietet mehr als 100 unterschiedliche Schmetterlingsarten. Alle Entwicklungsstadien können betrachtet werden und die freundlichen Guides erklären Interessantes über diese farbenfrohen Tiere. Da die Farm wirklich nicht groß ist und pro Person um die 15 US-Dollar Eintritt verlangt werden, kann man sie besuchen, muss aber nicht unbedingt. Der Kinderpreis (bis 16 Jahre) beträgt 8 US-Dollar. Gerade für Familien vielleicht ein weiterer Programmpunkt zum Strand. Manche Reedereien und auch private Anbieter bieten die Farm in Kombination mit einer Rundfahrt an oder man nimmt sich eben ein Taxi und zahlt vor Ort den Eintritt.
Strände, die sich auf Aruba lohnen, aber kein Muss sind
Palm Beach: 6,5 km, ca. 13 Fahrminuten. Am Palm Beach findet man im Gegensatz zum Eagle Beach, wie der Name schon sagt, einige Palmen. Allerdings liegen direkt hinter dem Strand auch die größten Hotelanlagen der Insel und demnach ist hier einiges los. Der Strand ist nicht so breit wie der Eagle Beach, sodass die Liegen und Schirme der Hotels teilweise fast bis vor zum Wasser reichen. Neben motorisierten Wassersportarten, die überall angeboten werden, hat sich der Palm Beach vor allem etwas nördlicher am Fisherman’s Hut auch als beliebter Windsurfspot etabliert. Dennoch bleibt der Puderzuckersand und die Palmen bringen Karibik-Feeling. + Druif Beach: Wer zu einem Strand laufen möchte, kann den Druif Beach in einer knappen halben Stunde zu Fuß erreichen. Ein schmaler Strand vor zwei-stöckigen Hotelanlagen, der ebenfalls weißen Sand und türkises Wasser bietet. Eine Strandbar ist auch vorhanden. Da es allerdings schönere Strände gibt, würde ich eher ein Fortbewegungsmittel nutzen, um an einen der anderen Strände zu kommen. + Surfside Beach: 2 km, ca. 25 Minuten Fußweg oder ca. 4 Minuten Fahrzeit. Ein weiterer Strand, den man zu Fuß erreicht. Für Familien aufgrund des Wasserparks und für Planespotter aufgrund der angrenzenden Lage zum Flughafen eventuell interessant. Mehrer Beach Bars sowie Vermietung für Liegen und Schirme vorhanden.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf Aruba, die sich eher nicht lohnen
Partytour im offenen Safaribus zum Eagle Beach
Der Eagle Beach liegt nur rund 5 km vom Hafen entfernt und daher lohnt sich meines Erachtens die Fahrt von ca. 10 Minuten und vor allem die entsprechenden Kosten für den Safaribus nicht. Den Eagle Beach erreicht man bequem mit dem Taxi oder Bus und eine Safaribus-Tour lohnt sich wie oben beschrieben eher für eine Inselrundfahrt oder wenn als Transfer zum ca. 20 Minuten entfernten Arashi Beach im Norden der Insel.
De Palm Island
Eine kleine, langgezogene Privatinsel, die vor der Westküste Arubas liegt. Kurz gesagt: Ein All-Inclusive Freizeit-Wasserpark. Inklusivleistungen: Wasserpark mit Klettermöglichkeiten und Rutschen + Essen und Trinken + Liegen und Schirme + Freizeitaktivitäten wie Zipline, Bananaboot und Schnorcheln. Allerdings ist die Insel wirklich nicht groß, bietet nur kleine Strände (sonst Korallenfelsen), eher mittelmäßiges Essen und teilweise sehr lange Warteschlangen für die Aktivitäten. Es gibt einen abgetrennten ,,VIP-Bereich”, indem etwas mehr Platz zum Entspannen ist, der aber natürlich nicht im normalen, bereits teuren, Ticket inklusive ist. Einzig und allein sind die Schnorchelmöglichkeiten gut, die man allerdings auch in einem schöneren Ambiente bekommt. An sich eventuell empfehlenswert für Familien, durch die langen Wartezeiten allerdings auch eher nicht. Meist ist eben auch nicht nur ein Schiff im Hafen. Das Ticket für den halben Tag kostet für einen Erwachsenen 127 US-Dollar und für Kinder (4 bis 12 Jahre) 101 US-Dollar. Für den Tagespass zahlen Erwachsene 132 US-Dollar und Kinder 105 US-Dollar. In beiden Preisen ist ein Bus-Transfer inkludiert.
Strand: Flamingo Beach
Viele haben vielleicht diese Bilder gesehen, auf denen Personen an einem traumhaften Karibikstrand stehen und mit Flamingos für ein perfektes Foto posen. Diesen Strand gibt es auch, allerdings befindet er sich auf der Privatinsel des Renaissance Aruba Resort & Casino. Für Hotelgäste ist der Besuch selbstverständlich kostenlos. Ein Tagespass kostet allerdings 125 US-Dollar pro Person und ich denke, dass man sein Geld weitaus sinnvoller ausgeben kann, auch wenn man alle Annehmlichkeiten im Preis inklusive sind. Während man auf Aruba sonst meist kaum einen Flamingo antrifft, begegnet man ihnen auf Bonaire und Curacao mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Der Strandabschnitt ist zudem ein Erwachsenen-Strand, Kinder dürfen nur von 9 bis 10 Uhr morgens die Flamingos mit dem Tagespass besuchen.