
Auf dieser Seite teilen wir unsere Erfahrungen sowie allgemeine Informationen und Tipps für die Karibikinsel Curacao. Die Hafeninformation für Willemstad hilft zusätzlich zur Orientierung auf einer Kreuzfahrt. Egal, ob auf eigene Faust oder mit einem Ausflug – mit unseren Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten möchten wir Inspirationen zur Gestaltung des Urlaubs geben.
Willemstad ist die Hauptstadt von Curacao und liegt an der Südwest-Küste. Mit ca. 125.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der niederländischen Karibikinseln. Weltweit bekannt als „Amsterdam der Karibik“ verzaubert Willemstad seine Besucher mit bonbonfarbenen Kolonialhäusern und karibischem Urlaubsfeeling. Von wirtschaftlich großer Bedeutung ist der natürliche Binnenhafen Schottegat. Die Insel ist ein autonomes Land innerhalb des Könisgreichs der Niederlande. Curacao ist das C der ABC-Inseln, gehört zur Inselketten der kleinen Antillen und ist ein Teil der Inseln unter dem Winde. Auf ca. 444 km² findet man neben Kakteensteppen traumhafte Buchten, die zum Baden in der karibischen See einladen.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Liegeplatz - Hafeninformation
Name: Hauptliegeplätze: Pier 1 und 2 am Mega Cruise Terminal, Mathey Wharf + Ausweichliegeplätze: Nieuwe Wharf, Motet Wharf
Terminal: Kein Terminalgebäude vorhanden. An den Hauptliegeplätzen nur Souvenir-Stände, ein Informationsstand und Tourenanbieter
WLAN: Am Mega Cruise Terminal vorhanden
Entfernung zur Stadt: Mega Cruise Terminal: 800 m, ca. 10 Minuten zu Fuß + New Wharf, Groote Wharf, Motet Wharf und Mathey Wharf sind direkt in der Stadt
Wissenswertes
Sprache: Papiamento, Niederländisch, Englisch
Währung: 1€ = 1,99 Antillen Gulden (Stand: Januar 2020), allerdings wird fast überall US-Dollar akzeptiert.
Sonstiges: Wie überall an tropischen Stränden sind Badeschuhe immer ein guter Begleiter, falls sich an der Wasserlinie scharfe Korallenstücke und Steinchen sammeln
In der karibischen See herrscht seit mehreren Jahren eine Plage der Braunalge Sargassum, welche in großen Teppichen auf dem Meer treibt, denen man auch am Seetag begegnet. Je nach Wind und Strömung kann es sein, dass sie auch in großen Mengen an Strände gespült werden und das Badevergnügen vermiesen. Kommt man im Wasser mit der Alge in Kontakt, ist sie kratzig und stachelig. Man findet auf manchen Webseiten Webcams von diversen Stränden, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
Taxi
An den Kreuzfahrt-Terminals befinden sich Taxen in ausreichender Anzahl. Man erkennt die lizenzierten bzw. offiziellen Taxen zum Einen an dem Taxischild und zum Anderen an dem Kennzeichen, da diese mit den Buchstaben TX gekennzeichnet sind. Die Fahrpreise sind, wie auf fast allen Inseln im karibischen Meer, festgelegt und auf Schildern nachzulesen. Die Preise auf Curacao beziehen sich immer auf das Taxi für bis zu vier Personen.
Neben den einfachen Fahrten werden von den Taxifahrern auch gerne Inselrundfahrten angeboten. Für private Inselrundfahrten werden von den einheimischen Fahrern meist 50 US-Dollar pro Stunde verlangt.
Sollte man einen Hin- und Rücktransfer zu einer bestimmten Uhrzeit wünschen, ist das in der Regel auch kein Problem. Preise hierfür werden individuell mit dem Fahrer vereinbart.
Preise pro Taxi und Strecke in US-Dollar
Sambil Shopping Mal
20,00
City Area Otrabanda
20,00
City Area Punda
20,00
Landhuis Chobolobo (Curacao Liquor Factory)
20,00
Mambo Beach / Sea Aquarium Area
25,00
Piscadera Bay Area
20,00
St. Elisabeth Hospital
20,00
Blue Bay Beach & Golf Resort
30,00
Curacao International Airport
30,00
Kokomo Beach
35,00
Jan Thiel Area
40,00
Ostrich Farm Area
45,00
Santa Barbara Beach & Golf Resort
50,00
Porto Marie Beach
50,00
Cas Abou Beach
60,00
Westpoint
90,00
Tuk Tuks: Der Anbieter Cur Tuk Tuk bietet eine einstündige Stadtrundfahrt für 25 US-Dollar pro Person bei Doppelbelegung an. Kinder, Jugendliche und Senioren erhalten einen Rabatt. Online kann man für eine bestimmte Zeit vorbuchen oder nach Verfügbarkeit direkt am Hafen bezahlen und einsteigen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Neben den zahlreichen Taxen auf Curacao bietet die Insel ihren Besuchern auch ein gut ausgebautes Bussystem. Dabei wird in zwei Busse unterschieden. Es gibt die großen modernen Busse, die auch außerhalb der Stadt von Willemstad fahren und die Kleinbusse, die den Stadtverkehr abdecken.
Die Überlandbusse können auch gut für Ausflüge oder Aktivitäten auf eigene Faust genutzt werden. Auf der Webseite des Busunternehmens Autobusbedrijf Curacao findet man Informationen zu den unterschiedlichen Fahrplänen und den jeweiligen Preisen. Die Kosten für den Transport mit den Bussen sind sehr günstig, allerdings wird für die Bezahlung die Landeswährung (Antillen-Gulden) benötigt. Das Preissystem ist in drei Zonen unterteilt. Zone 1 (Stadtgebiet) und 2 kosten jeweils 1,70 Antillen-Gulden, was ca. 0,93 Euro entspricht. Die Fahrt in Zone 3 beträgt 2,20 Antillen-Gulden was umgerechnet ca. 1,20 Euro sind.
Willemstad verfügt über zwei Bus-Terminals. Der eine liegt im Ortsteil Punda etwa 20 Gehminuten (ca. 1,5 km) vom großen Kreuzfahrtanleger entfernt. Die andere Busstation in Otrabanda liegt hingegen nur knapp 7 Minuten Fußweg (ca. 600 m) von der Mega Pier entfernt. Liegt das Schiff an der Mathey Wharf sind die Wege natürlich andere. So dauert es ca. 17 Gehminuten (1,3 km) zur Haltestelle in Pundra und der Fußweg nach Otrabanda beträgt ca. 10 Minuten (ca. 700 m).
Mietwagen
Advance Car Rental Curacao bietet als lokaler Anbieter bei Vorabbuchung einen Service am Hafen an.
Am Mega Cruise Terminal befindet sich Avis, allerdings sind selbst online die Kapazitäten sehr gering und man sollte mit einem gewissen Vorlauf online buchen.
In ca. 300 m Entfernung findet man die Autovermietung Budget im Renaissance Resort.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten, die sich auf Curacao lohnen
Ein Besuch in Willemstad
Die Hauptstadt der Insel liegt an der Südwestseite und lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Die Innenstadt erstreckt sich über vier Stadtteile. Otrobanda, wo sich auch die Mega Piers und die Mathey Wharf befinden und Punda werden durch die Hafenmündung Sint Annabaai getrennt. Die berühmte Königin-Emma-Brücke verbindet für Fußgänger die beiden Stadtteile. Möchten Schiffe in den großen industriell genutzten Binnenhafen einfahren, schwingt die schwimmende Pontonbrücke zur Seite. Für Fußgänger verkehren zu dieser Zeit kostenlose Fähren. Punda und die beiden weiteren Stadtteile Pietermaai und Scharloo beherbergen viele kunterbunte, unter Denkmalschutz stehende Kolonialhäuser, wodurch Willemstad auch als Amsterdam der Karibik bezeichnet wird.
Otrabanda
In Otrabanda findet man entlang der See- und Hafenpromenade die Anlage Renaissance Mall & Rif Fort. Neben einem neu gebauten Komplex mit Hotel und internationalen Marken wurde das zur Verteidigung des Hafens errichtete Rif Fort in einen historischen Bereich mit kleinen Geschäftchen, Bars und Restaurants umgewandelt. Ein Stückchen weiter entlang der Hafeneinfahrt in zweiter Häuserreihe erzählt das Kura Hulanda Museum über die Geschichte des Sklavenhandels auf Curacao. Wer etwas über die Inselgeschichte bis hin ins 21. Jahrhundert erfahren möchte, wird im The Curacao Museum fündig. Die gut 56 m hohe Königin-Juliana-Brücke liegt ein Stückchen weiter hinten über der Sint Annabaai und ist leider eine reine Verkehrsbrücke, wenn auch hier ein toller Blick über die Stadt möglich ist.
Punda & Pietermaai
Passiert man die Pontonbrücke in Richtung Punda hat man wohl den schönsten Ausblick auf die bunten Giebelhäuser im niederländischen Kolonialstil entlang der Handelskade. In Punda befindet sich genau gegenüber des Rif Forts das Fort Amsterdam auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt. Die ehemalige Verteidigungsanlage ist heute Sitz der Inselregierung, sodass man die Innenräume nicht besichtigen kann. Doch das Fort ist auch von außen hübsch anzusehen und der Zutritt zum Innenhof ist gestattet. Wer möchte kann sich vormittags die dort erbaute Festungskirche anschauen. Hinter dem Fort befindet sich der kleine Wilhelminapark mit den Schriftzügen Curacao und Dushi. Entlang der weiterführenden Straße Pietermaai findet man viele bunte, teils sehr aufwendig restaurierte Stadthäuser im Kolonialstil. Unweit des Parks kann man die Mikvé Israël-Emanuelsynagoge mit integriertem Museum besuchen und etwas über die Geschichte des Judentums auf Curacao erfahren. Die umliegenden Straßen sind meist Fußgängerzonen und bieten viele weitere Einkaufsmöglichkeiten. Auf dem Floating Market am Seitenarm Waaigat verkaufen venezolanische Bauern ihr Obst und Gemüse direkt vom Boot aus. Ein Stückchen weiter ist im Ronde Markt eine Markthalle für alle Arten von Frischwaren untergebracht. Davor befinden sich viele lokale Souvenirstände. Am Old Market oder Plasa Bieu kann man in authentischer Umgebung frisch gekochte lokale Spezialitäten probieren.
Scharloo
Auf der anderen Seite des Seitenarms findet man im Maritime Museum Curacao alles, was mit der Schifffahrtsgeschichte der Insel zu tun hat. Jeden Mittwoch und Samstag finden um 13 Uhr Führungen statt. Erwachsene zahlen 7 US-Dollar und Kinder von 6 bis 12 Jahre 3,50 US-Dollar. Dahinter beginnt der Scharlooweg, der viele weitere bunte Stadthäuser im Kolonialstil beheimatet und an dem auch das Yotin Korta Money Museum liegt. Wer möchte, kann sich hier historische Münzen und Banknoten anschauen. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos.

Strände, die sich auf Curacao lohnen
Die nachfolgenden Strände sind meinem Empfinden nach die schönsten der Insel, allerdings sehen das auch viele andere so. Curacaos Strände sind meist nicht sehr groß und von Felsküsten umgeben, daher muss man ab ca. 11, spätestens 12 Uhr mit einigen Nachbarn rechnen. Der Zugang zu viele Buchten liegt auf Privatbesitz, sodass häufig Eintritt zu zahlen ist. Für Schattenplätze zahlt man in der Regel nicht, sondern sucht sich mit der gezahlten Liege bei Verfügbarkeit einen Platz. + Cas Abao Beach: 28 km, ca. 35 Minuten Fahrzeit. Der Strand liegt traumhaft eingebettet in das leichte grün der umliegenden Natur und bietet alles, was man sich von einem Karibikstrand wohl vorstellt. Türkises Wasser, weißer Sand und ein paar Palmen. Der Eintritt beträgt 10 Gilden (sonntags 12,50) pro Fahrzeug und eine Liege kostet 3 US-Dollar, wofür man zwei Münzen für die Stranddusche erhält. Das WC ist kostenfrei, beim Restaurant mit Beach Bar kann man sich neben dem kulinarischen Angebot auch Schnorchelausrüstung ausleihen. + Knip Beach: 41 km, ca. 50 Minuten Fahrzeit. Auch wenn man für den Grote Knip bzw. Kenepa Beach den weitesten Weg auf sich nehmen muss, lohnt er sich allemal. Der wohl bekannteste Strand der Insel ist nicht allzu groß und bietet neben einem kleinen Aussichtspunkt mit tollem Blick über die Bucht auch ein einfaches Strandkiosk. Der Zutritt ist kostenfrei, dafür zahlt man für eine Liege ca. 8 US-Dollar und es sind wenige Schattenplätze vorhanden. + Playa Porto Marie 25 km, ca. 35 Minuten Fahrzeit. Schweine in türkisblauem Wasser gibt es nicht nur auf den Bahamas! Dieser (für Curacaos Verhältnisse) weitläufige Strand beheimatet zwei Vierbeiner und ist sehr schön in die umliegende Natur eingebettet. Der Sand ist teilweise mit Korallenstückchen versetzt und fällt flach ins Meer ein. Der Eintritt beträgt 3 US-Dollar und viele Liegen für je 3,50 US-Dollar sind vorhanden. Schatten findet man unter ein paar Palmen, Bäumchen oder Schirmen.

Schnorcheln mit Schildkröten
Allgemein stehen auf Curacao die Chancen ziemlich gut, um Meeresschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung zu begegnen. Die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung wird höher, je mehr man sich nördlich entlang der Westküste bewegt. So trifft man die Tiere regelmäßig am Cas Abao Beach, Knip Beach und den Stränden der Ortschaften Lagun sowie Westpunt an. Viele Reedereien und private Anbieter haben eine Tour im Programm, die häufig mit einem Strandaufenthalt am Knip oder Cas Abao Beach verbunden wird. Da die Einheimischen die besten Spots ganz genau kennen, wird man höchstwahrscheinlich auch mit einer tollen Begegnung belohnt. Versucht man sein Glück auf eigene Faust, trifft man häufig nur auf einzelne Tiere.
Flamingos der Saliña Sint Marie
20 km, ca. 25 Minuten Fahrzeit. Die Salinen der ehemaligen Jan-Kok-Plantage beheimaten einige wilde Flamingos. Da die Felder direkt an der Straße liegen, kann man die Tiere von dort aus nur mit einer gewissen Portion Glück relativ nah beobachten. Dennoch ein toller Ort, um die rosa Trendtiere in ihrer natürlichen Umgebung inmitten der Kakteensteppe zu sichten.

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf Curacao - Kann, aber kein Muss
Christoffel Nationalpark
36 km, ca. 40 Minuten Fahrzeit. Der grüne Christoffelpark liegt im Norden der Insel und bietet alles, was die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen lässt. Hier findet man die beste Möglichkeit einheimischer Flora und Fauna näher zu kommen. Mit einem Mietwagen kann man den Park entlang der befestigten Wege erkunden. Acht markierte Wanderwege mit einer Dauer von ca. 20 Minuten bis sogar 3 Stunden führen in die entlegenen Ecken des Parks. Der längste Weg führt auf einer anspruchsvollen Strecke hinauf auf den 375 m hohen Christoffelberg und der Beginn der Tour ist nur bis 10 Uhr in der Früh gestattet. Der Parkeintritt beträgt 14,50 US-Dollar und beinhaltet auch den Zutritt zum Savonet Museum am Eingang. Kinder von 6 bis 12 Jahren zahlen 4,50 US-Dollar. Das Landhaus der ehemaligen Plantage vermittelt die Geschichte der Insel von der Arawak-Indianern bis hin zur Moderne.
Landhuis Chobolobo
6 km, ca. 10 Minuten Fahrzeit. Auf dem Gelände des Landhauses befindet sich die Destillerie des berühmten Curacao Likörs, welcher aus den Schalen von endemischen Pomeranzen (Bitterorangen) hergestellt wird. Wer mehr über den Herstellungsprozess des Likörs erfahren möchte, hat zwei Möglichkeiten. Eine kostenlose, selbstgeführte Tour oder eben eine mit Guide. Die Standard Guided Tour beinhaltet eine Führung durch die Destillerie, Kostproben aller Geschmacksrichtungen und einen Cocktail. Es gibt zwei verschiedene Führungen, die man buchen kann. Die Standard-Führung für 12,50 US-Dollar und die Deluxe-Führung für 20 US-Dollar. Die Touren dauern zwischen 45 und 60 Minuten. Zudem wird jeden Freitag ein Chobolobo’s Cocktail Workshop für 40 US-Dollar mit einer Länge von ca. zwei Stunden angeboten.
Curacao Ostrich Farm
15 km, ca. 25 Minuten Fahrzeit. Die Straußenfarm bietet eine Jeepsafari über das Gelände an. Auf der Tour sieht man alle Stadien – vom Straußenei bis hin zum erwachsenen Tier und erfährt viel Wissenswertes über diese außergewöhnlichen Lebewesen. Emus, Schweine und Alligatoren sind ebenfalls auf der Farm beheimatet. Am Ende der Tour hat man die Möglichkeit die Strauße selbst zu füttern, gerade für Familien mit Kindern ein besonderes Erlebnis. Vor Ort gibt es ein Restaurant und einen kleinen Souvenirshop. Die Touren starten alle volle Stunde und kosten für Erwachsene ab 17 US-Dollar und Kinder ab 14 US-Dollar.

Minibahn Willemstad
Die pinkfarbene Minibahn startet vor dem Fort Amsterdam in Punda. Die ca. 75-minütige Tour beginnt mit einer Fahrt entlang der prächtigen Handelskade und führt durch die Stadtteile Punda, Scharloo und Pietermaai entlang der vielen, teils aufwendig restaurierten, bunten Stadthäuser im Kolonialstil und weiteren Sehenswürdigkeiten. Wer nicht gut zu Fuß ist, hat mit dem Trolley Train die Möglichkeit das schöne Willemstad zu erkunden. Egal ob bei einer Reederei oder einem privaten Anbieter gebucht – der Transfer zum Fort Amsterdam und zurück ist inklusive, sodass man den ca. 15-minütigen Fußweg dorthin nicht bewältigen muss. Beim Anbieter Atlantis Adventures kostet die Tour 25 US-Dollar. Manche Abfahrten sind von den Reedereien gechartert. Sonst sind die meisten Sehenswürdigkeiten gut bei einem Spaziergang erreichbar.
Strände auf Curacao, die schön sind, aber kein Muss
Blue Bay Beach: 11 km, ca. 18 Minuten Fahrzeit. Der Strand liegt am hochwertigen Wohngebiet und dem Blue Bay Resort. Ein Restaurant und eine Beach Bar sind vorhanden. Der Eintritt beträgt 8 US-Dollar und man kann dafür die Liegen sowie Schattenmöglichkeiten nutzen. + Kokomo Beach 12 km, 17 Minuten Fahrzeit. Kleiner Strand außerhalb des Stadtgebietes und bekannt durch den Song der Beach Boys. Der Weg im Wasser ist teils sehr steinig, daher ist ein Badesteg vorhanden. Ein Restaurant und Schattenmöglichkeiten sind vorhanden. Der Eintritt ist gratis und eine Liege kostet ca. 5 US-Dollar. + Daaibooi Beach: 24 km, ca. 31 Minuten Fahrzeit. Im Gegensatz zum Kokomo Beach ist der Strand mehr von Felsen umschlossen und bietet eine ruhige Badebucht. Beliebt bei Einheimischen, auch wenn im Sand und auch im Wasser einige Steine verteilt sind. Der Eintritt ist gratis und eine Liege kostet 3 US-Dollar + Playa Lagun: 37 km, ca. 43 Minuten Fahrzeit. Kleine Strandbucht umgeben von hohen Felsen und der Siedlung Lagun. Eine Liegenvermietung ist vorhanden, sonst ohne weitere Infrastruktur. Oben auf den Felsen bietet eine Beach Bar einen tollen Ausblick auf die Bucht. + Playa Jeremi befindet sich 1,6 km nördlich der Playa Lagun und ist naturbelassener, da auf den Felsen keine Häuser, sondern einheimische Natur zu sehen ist. Meist ist hier sehr wenig los, sodass Ruhesuchende hier voll auf ihre Kosten kommen. Allerdings leider nicht der feinste Sand, sondern stark mit Korallenstücken versetzt. Ähnliche Begebenheiten findet man am Strand Kleine Knip gut 1 km südlich des berühmten Strands Knip Beach bzw. Grote Knip. + Playa Kalki: 43 km, ca. 47 Minuten Fahrzeit. Der kleine Strand liegt in der Ortschaft und bietet einen ziemlichen schmalen Sandstreifen, daher wird es dort recht schnell voll. Wenige Liegen für ca. 6 US-Dollar und eine kleine Beach Bar sind vorhanden. Eher für eine kurze Baderunde oder zum Schnorcheln geeignet.

Quad- oder Buggytour über Curacao
Der Osten der Insel bietet gute Gelegenheiten für eine Fahrt mit 4×4-Fahrzeugen. Wer selbst mal über Curacao brausen möchte, hat mit den diversen Buggy- oder Quadtouren eine super Möglichkeit. Es gibt zahlreiche Kombinationen und wer Adrenalin sucht und mit Staub als auch teilweise etwas höheren Preisen kein Problem hat, findet bei solchen Touren eine rasante Inselerkundung. Viele Reedereien und private Anbieter habe unterschiedliche Varianten im Programm.
Klein Curacao
Die kleine, unbewohnte Schwester von Curacao liegt ca. 11 km südöstlich der Hauptinsel und lockt mit einem langen Strand, der Karibikherzen höher schlagen lässt. Schattenplätze sind allerdings kaum vorhanden. Hier muss man sich keine Sorgen um einen eventuell lästigen Nachbarn machen. Bis auf einen Leuchtturm und ein Schiffswrack auf der rauen Seite der Insel gibt es allerdings auch nicht viel zu sehen. Wer ungestört einen schönen Tag am weißen Strand mit toller Unterwasserwelt verbringen möchte, ist hier richtig und bekommt eine seltene Möglichkeit geboten. Kaum eine Reederei hat eine Tour im Programm. Für die Überfahrt sollte man einen seefesten Magen haben und die kürzeste Tour beträgt 6 Stunden und ist mit ca. 100 Euro pro Person recht hochpreisig.
Wasseraktivitäten wie Jetski, Kajak oder Stand-Up-Paddling auf Curacao
Wer möchte, findet solche Aktivitäten selbstverständlich auch auf Curacao. Doch meines Erachtens hat die Insel spannendere Sehenswürdigkeiten, Naturschätze und auch Strände zu bieten, welche die kostbare Urlaubszeit in der Karibik eher wert sind.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten, die sich auf Curacao eher nicht lohnen
Hato Caves
11 km, ca. 16 Minuten Fahrzeit. Die überirdischen Hato Tropfsteinhöhlen befinden sich ganz in der Nähe des Flughafens und bieten auf knapp 5.000 Quadratmeter ungewöhnliche Felsformationen. Der Weg beginnt mit ca. 50 Stufen hinauf und ist in den Höhlen gut ausgebaut und beleuchtet. Fotografieren mit Blitz ist nur an einer Stelle erlaubt, da viele Fledermäuse dort beheimatet sind. An eine Jacke muss man nicht denken, da es in den Höhlen heiß ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auf der Anlage führt der ca. 20-minütige Indian Trail entlang endemischer Flora. Der Eintritt inklusive geführter Tour beträgt 9 US-Dollar und dauert ca. 30-45 Minuten. Je nach Saison werden die Touren halbstündlich oder alle Stunde durchgeführt. An sich sind die Höhlen selbstverständlich hübsch anzusehen, allerdings gibt es an vielen anderen Orten der Welt ähnliche und vor allem auch beeindruckendere. Wer vielleicht noch nicht so viele Höhlen erlebt hat und nicht gerne Zeit im türkis strahlenden Wasser sowie der tollen Altstadt von Willemstad verbringen möchte, kann sich die Hato Caves ansehen.
Shete Boka Park
Der Park befindet sich unweit des Christoffelparks auf einem ca. 10 km langen Streifen an der rauen Ostküste. Die Kraft der Wellen hat 10 Buchten in das Korallengestein gefräst, an denen Schildkröten nisten. Highlight ist die Bucht Boka Tabla, bei der die Wellen an eine unterirdische Höhle preschen. Ein Weg hinunter ermöglicht es, hautnah bei dem Spektakel dabei zu sein. Den Rest des Parks kann man mit einem geländefähigen Mietwagen oder auf zwei einstündigen Wanderwegen erkunden. Der Eintritt beträgt 10 US-Dollar. Da die Wege allerdings nur entlang der wilden Küste führen, wie man sie auch an anderen Stellen günstiger (Privatwege) oder sogar kostenlos findet, lohnt sich ein Besuch wenn dann hauptsächlich nur für die Boka Tabla.
Strände, die sich auf Curacao eher nicht lohnen
Jan Thiel Beach 13 km, ca. 23 Minuten Fahrzeit. Der kleine, künstlich aufgeschüttete Strand verfügt nur über einen kleinen Sandstrand mit Zugang zum Wasser. Alternativ hat man die Möglichkeit, entlang der Pontons über Badeleitern ins Wasser zu steigen. Hier reiht sich eine Liege an die andere. Es gibt diverse Restaurants und Bars sowie verschiedene Freizeitmöglichkeiten. Wer keinen großen Wert auf ein natürliches Badeerlebnis in der Karibik legt, viele Annehmlichkeiten nutzen möchte und gerne einen Mix von verschiedener Strandmusik hört, zahlt 3,50 US-Dollar für den Eintritt und pro Liege. + Mambo Beach: 7 km, ca. 14 Minuten Fahrzeit. Der Strand wird auch Seaquarium Beach genannt und ist ebenfalls eine künstlich angelegte Bucht mit einer Vielzahl an Shops, Bars und Restaurants. Demnach ist auch hier entsprechend viel los. Der Eintritt beträgt 3,50 US-Dollar und je nach Art der Liege zahlt man 3 – 10 US-Dollar. Man findet geringe Möglichkeiten, um sich mit dem Handtuch in den Sand zu legen und lauscht meist einem Musikmix, der von den Lokalitäten zum Strand hallt.